Abbau von nicht- technischen Barrieren

Partner

TUM (Leitung), LHM, EA EBE-M, EWG, LKR-M, SWM, LfU & BVG (assoziiert)

Zeitplan

Hauptbearbeitungszeitraum: 2024-2027

Einleitung

GIGA-M möchte den flächendeckenden Geothermie-Ausbau auch in Bereichen vorbereiten, die nichts mit Technik zu tun haben. Hier steht die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Umland im Mittelpunkt.

Dabei machen wir uns Gedanken, wie wir potenziell geeignete Flächen für Geothermie-Vorhaben verfügbar machen können. Doch gemeinsame Vorhaben mehrerer Kommunen können kompliziert werden. Oft treten jede Menge rechtliche und wirtschaftliche Hürden auf, bis Erdwärme in der Heizung ankommt. Wir wollen diese erkennen und Lösungsansätze erarbeiten.

Zudem ist Geothermie eine junge Energieerzeugungsform. Im Vergleich zu Windkraft oder Photovoltaik ist sie relativ unbekannt. Und Unbekanntes stößt oft auf Skepsis, was den Ausbau hemmt. Das wollen wir ändern!

Wir freuen uns auf diesem Weg auf viele neue Kontakte zu interessierten Bürger*innen, Verbänden, Unternehmen und Gemeindevertreter*innen.

Rechtliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen

Kooperationen gestalten sich bisher langwierig aufgrund von unterschiedlichen Interessen und komplexen wirtschaftlichen und rechtlichen Randbedingungen der jeweiligen Vorhaben:

  • Um Erdwärme aus der Tiefe zu fördern, ist eine Bergbaukonzession nötig. Das Thermalwasser im Untergrund kennt aber keine Grenzen, weder die von Konzessionen noch die von Verwaltungen.

  • Investitionen in Bohrungen, Energiezentralen und Netze sind hoch. Gleichzeitig sind Kommunen mit Finanzmitteln und Infrastruktur unterschiedlich ausgestattet.

  • Während es unter der Stadt weniger Thermalwasser gibt, als wegen der Besiedlungsdichte benötigt wird, ist es auf dem Land genau umgekehrt. Gleichzeitig ist der Netzausbau in der Stadt effizient, auf dem Land aber aufwendig.

  • Standorte für Geothermieanlagen zu finden und zu sichern, ist nicht einfach.

  • Geothermie ist weitgehend unbekannt und ruft daher Skepsis hervor.

Ziele

Wir wollen aufzeigen, dass durch Verbundprojekte und Kooperationen alle Parteien gleichermaßen vom Bodenschatz Geothermie profitieren können. Das soll weitere Projekte in der Region ermöglichen und den flächendeckenden Geothermieausbau beschleunigen. Wir wollen für diese Vorhaben eine möglichst große Unterstützung der Bürger*innen erreichen.

Was tun wir

Im Dialog mit den Kommunen, Konzessionären und Betreibern von Geothermieanlagen im Raum München arbeiten wir an folgenden Lösungen:

  • Wir entwickeln gemeinsam Geschäftsmodelle für Kooperationen zwischen Stadt und Land, ländlichen Kommunen und mit Unternehmen.

  • Wir erarbeiten Vorschläge zur Ausgestaltung des Berg- und Wasserrechts für eine optimierte gemeinschaftliche Nutzung.

  • Wir identifizieren Maßnahmen zur Beschleunigung der Standortsicherung, im Genehmigungsrecht und für passgenauere Prüfungen.

  • Wir wollen Geothermie bekannter machen, die Akzeptanz steigern und späteren Vorhaben die richtigen Instrumente an die Hand geben.

Zum nächsten Arbeitspaket

Erkundung des Untergrunds

Gerne beantworten wir weitere Fragen über -